Pro E-Auto-Leasing

  • Nur auf Zeit auf ein Auto festgelegt
  • Neue Autos mit aktueller Akkutechnik
  • Überschaubare Kosten

Kontra E-Auto-Leasing

  • Festgelegte Bedingungen meist unflexibel
  • Vorzeitiges Kündigen meist nicht möglich
  • Bei Schäden eventuelle Nachzahlung
Das Verbrenner-Aus kommt im nächsten Jahrzehnt, einer aktuellen Umfrage zufolge interessiert sich ein Drittel der Deutschen ernsthaft für E-Autos. Jeder fünfte Kunde entschied sich 2023 für ein batterieelektrisches Auto.
Bevor sie sich mit dem Kauf eines E-Autos für lange Zeit binden, könnte für viele das Leasing infrage kommen. Ohnehin wird ein Großteil der Neuwagen heutzutage nicht mehr gekauft, sondern geleast. Das zeigt eine Studie des Vergleichsportals carwow.de aus dem Jahr 2022, nach der das Leasing (40 Prozent) die Barzahlung (37 Prozent) als Zahlungsart überholt hat. Bei der Anschaffung von E-Autos liegt der Anteil mit 43 Prozent sogar noch höher.
Als Motiv geben die von Carwow Befragten an erster Stelle "Flexibilität beim Autokauf" (39 Prozent) an. Danach folgen "Umweltgründe" (33 Prozent). Unsicherheit beim Restwert der Batterie und bei der allgemeinen technischen Entwicklung von E-Autos spielen ebenfalls eine signifikante Rolle bei der Entscheidung zugunsten des Neuwagen-Leasing.

Die besten bei Carwow erhältlichen E-Autos

Ausgewählte Produkte in tabellarischer Übersicht
Kia Niro EV
Ersparnis bei Carwow im Schnitt 9560,00 EUR
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VW ID.3
Ersparnis bei Carwow im Schnitt 4883,00 EUR
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Skoda Enyaq iV
Ersparnis bei Carwow im Schnitt 9781,00 EUR
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VW ID.4
Ersparnis bei Carwow im Schnitt 4961,00 EUR
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Volvo EC40
Ersparnis bei Carwow im Schnitt 9550,00 EUR
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BMW i5
Ersparnis bei Carwow im Schnitt 15.109,00 EUR
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Opel Astra Electric
Ersparnis bei Carwow im Schnitt 4352,00 EUR
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Smart #1
Ersparnis bei Carwow im Schnitt 3285,00 EUR
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Opel Corsa Electric
Ersparnis bei Carwow im Schnitt 6772,00 EUR
Zum Angebot
VW ID.Buzz
Ersparnis bei Carwow im Schnitt 8888,00 EUR
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Hyundai Ioniq 5
Ersparnis bei Carwow im Schnitt 15.856,00 EUR
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Kia EV6
Ersparnis bei Carwow im Schnitt 11.259,00 EUR
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BMW iX1
Ersparnis bei Carwow im Schnitt 9695,00 EUR
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Audi Q4 e-tron
Ersparnis bei Carwow im Schnitt 400,00 EUR
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BMW iX3
Ersparnis bei Carwow bis zu 17.798,00 EUR
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Sorge vor Wertverlust lässt Kunden abwarten

Derzeit hat der gesamte Elektroauto-Neuwagenmarkt ein Problem: Durch die Streichung der Förderprämie stiegen die Preise, der entflammende Preiskampf zwischen den Herstellern (angefeuert von Tesla und China-Marken) ließ sie wieder sinken. Dieses Hin und Her schürt offenbar das Misstrauen, zumal die Nachfrage nach gebrauchten Elektroautos sehr niedrig ist. "Es gibt die Befürchtung, mit dem Elektroauto ein Wertverlust-Risiko einzukaufen", so Prof. Ferdinand Dudenhöffer vom Marktbeobachter Center of Automotive Research (CAR). Das Misstrauen schlägt auch auf das Leasing durch. Leasingfahrzeuge werden nach Rückgabe zu jungen Gebrauchtwagen, mit denen der Handel üblicherweise gutes Geld verdient. Daher lässt der aktuelle Leasingmarkt Rückschlüsse auf den Gebraucht-Markt der Zukunft zu.
Leasing Altlasten
Aus Leasingrückläufern werden junge Gebrauchtwagen – weil gebrauchte E-Autos sich schlecht verkaufen, zögern auch Leasingkunden bei der neuen Technologie.
Bild: Frank Stange
Der Marktbeobachter Center of Automotive Research (CAR) hat Leasingraten von Verbrennern mit denen von E-Autos verglichen. Ein Beispiel ist die Paarung Elektro-SUV VW ID.4 und VW Tiguan: Beim 24-Monats-Leasingvertrag (mit 10.000 km Jahresfahrleistung) beträgt die monatliche Rate 405 Euro für den ID.4. Bei 48 Monaten zu gleichen Konditionen sind es dagegen 416 Euro – dabei müsste sie bei Verdopplung der Laufzeit signifikant fallen. So wie beim Tiguan: Da zahlt man 411 (24 Monate) bzw. 351 Euro. Es wirkt, also ob längere Laufzeiten für den Leasinggeber als höheres Risiko wahrgenommen werden. Und das kann so sein, weil der Wertverlust bei Elektroautos derzeit bereits sehr hoch ist.
"Steigende Leasingraten bei steigender Laufzeit sind ein seltenes ökonomisches Phänomen", so Dudenhöffer. Seine Einschätzung: Das E-Auto ist durch die Politik "zum Problem-Bär geworden". Für Leasing-Kunden dürfte die Entwicklung sich erst einmal lohnen: Sinkende Preise bedeuten in der Regel auch sinkende Leasingraten.

Wie hohe Zinsen den Leasingmarkt für E-Autos belasten

Eine weitere Herausforderung für den Leasingmarkt ist der steigende Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB; 4,5 Prozent, nächste Zinsentscheidung: 7. März 2024). Höhere Zinsen stellen einen hohen Anteil der Leasingrate dar, fand das Center Automotive Research (CAR) aus Duisburg heraus. Danach stieg der Zinsanteil an der durchschnittlichen monatlichen Leasingrate der 34 meistverkauften Autos in Deutschland zwischen November 2022 und Juli 2023 von 6,6 Prozent (30 von 460 Euro) auf 22,9 Prozent (99 von 434 Euro). Der Zinsanteil umfasst somit fast ein Viertel der Leasingrate! 

Wann lohnt sich das Elektroauto-Leasing? 

Zum einen wären da die Vorteile, die das Leasing für Privatpersonen allgemein bietet: Man fährt stets ein neues Auto, und man kann das Modell am Ende der Vertragslaufzeit ohne Umstände zurückgeben. Zudem ist kaum mit Verschleißreparaturen zu rechnen, da es sich oft um Neuwagen oder junge Gebrauchte handelt. Auch wird das Eigenkapital geschont, und es sind meist überschaubare Vorauszahlungen fällig. Über Verkauf oder Wertverlust muss man sich ebenfalls keine Gedanken machen.
Elektroauto-Ladestation
An immer mehr öffentlichen Plätzen werden Ladesäulen für Elektroautos aufgestellt.
Bild: DPA
Zu den Besonderheiten eines E-Autos: Die Anschaffungskosten eines Elektroautos sind höher als bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren. Dies erhöht die Leasingraten.
Aber Leasingnehmer profitieren von den günstigen Betriebs- und Unterhaltskosten, in einigen Städten beispielsweise auch von reduzierten oder gänzlich erlassenen Parkplatzgebühren. Auch die Lebensdauer der teuren Batterie spielt keine Rolle, da das E-Mobil samt Batterie geleast werden kann. Bis wann die Batterie die volle Leistung bringt und ob künftig bessere Akkuspeicher auf den Markt kommen, muss den Leasingnehmer demnach nicht interessieren, da er das Auto lediglich für seine eingeschränkte Mietdauer nutzt.
Ein weiterer Vorteil, den alle Elektroautos teilen: Sie sind auf Zeit von der Kfz-Steuer befreit. Für E-Autos mit Erstzulassung bis Ende 2025 gilt die Steuerbefreiung maximal zehn Jahre, höchstens aber bis zum 31. Dezember 2030.
Wie bei jedem geleasten Fahrzeug verpflichtet sich der Leasingnehmer zu einer regelmäßigen Wartung. Und bei Service und Reparaturen kann es mit einem Elektrofahrzeug günstiger werden, denn es ist wesentlich einfacher aufgebaut als ein Auto mit Verbrennungsmotor, und es hat weniger Verschleißteile. Mit Problemen an Kupplung, Spritanlage, Getriebe oder Auspuff ist nicht zu rechnen, all dies gibt es nicht. Auch benötigen E-Autos keine Zahnriemen-, Ölfilter- oder Zündkerzenwechsel.

Welche Nachteile hat das E-Auto-Leasing?

Die allgemeinen Nachteile beim Auto-Leasing sind, dass das Fahrzeug stets Eigentum der Leasinggesellschaft bleibt, der Versicherungsumfang meist nicht bestimmt werden kann. Alle vorgegebenen Serviceintervalle müssen eingehalten werden, und man kann einen Leasingvertrag nur schwer vorzeitig kündigen. Hinzu kommen meist vertragsgemäß vereinbarte Einschränkungen bei der Nutzung (beim Kilometer-Leasing) sowie eventuelle Nachzahlungen, z. B. aufgrund übermäßiger Gebrauchsspuren bei der Rückgabe (beim Restwert-Leasing).

Speziell beim Elektroauto-Leasing kommt hinzu, dass die Reichweite von E-Autos mit den neuen Modellen zwar laufend höher wird, man mit einer Akkuladung jedoch in der Regel nicht so weit kommt wie mit einer Tankfüllung beim Verbrenner. Zwar können die meisten Modelle mittlerweile deutlich mehr als 250 Kilometer mit einer Akkuladung zurücklegen, was für den Alltag oft genügt. Für den Einsatz auf längeren Strecken oder Urlaubsfahrten taugen aktuell jedoch nur reichweitenstarke wie schnellladefähige E-Autos.
Ein weiterer Punkt ist, dass die Reichweite von einer Reihe von Faktoren wie der Geschwindigkeit oder der Außentemperatur abhängt. Nicht zu vergessen, dass beim E-Auto-Leasing mitunter Mehrkosten für die Batteriemiete (z.B. bei Nio) anfallen können. Auch die längere Aufladezeit sowie das teilweise grobmaschige Netz an öffentlichen Ladestationen muss beim Fahren mit dem E-Auto berücksichtigt werden.

Gibt's die THG-Quote auch bei geleasten E-Autos?

Seit 2022 können Nutzer von E-Autos mit der sogenannten Treibhausgasminderungsquote THG-Quote Geld verdienen. Sie verkaufen die CO2-Einsparungen ihres umweltfreundlichen Fahrzeugs als Emissionszertifikat (wie einen Schuldschein oder eine Aktie) auf dem freien Markt, und zwar über einen Vermittler. Dies gilt nicht nur nach dem Kauf eines Elektroautos, sondern auch bei einem Leasingvertrag. Dabei ist ein Verdienst von aktuell bis zu 105 Euro im Jahr 2024 drin. Tendenz steigend, denn die THG-Quote soll bis 2030 von jetzt 9,5 auf 25 Prozent steigen.
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Wie lang sind die Lieferzeiten bei Leasing-E-Autos?

Zwischenzeitlich gab es sehr lange Lieferzeiten für E-Autos, die grundsätzlich auch beim Leasen galten. Allerdings bestellten Händler oftmals Autos eigens für das Leasing – solche Angebote waren oft auch kurzfristig verfügbar, zum Beispiel auf Plattformen wie sparneuwagen.de (Kooperationspartner von AUTO BILD) oder Leasingmarkt. Mittlerweile hat sich die Lage wieder entspannt. Eine Alternative könnte aber auch ein Auto-Abo sein.

Welche Elektroautos stehen beim Leasing zur Wahl?

Zu den beliebtesten E-Autos in Deutschland zählen aktuell Tesla Model Y, VW ID.4, Kia EV6, Fiat 500 Elektro, Skoda Enyaq, Cupra Born und die Modelle Ioniq 5 und 6, alle werden auch im Leasing angeboten. Auch andere Baureihen sind auf Zeit zu leasen wie Hyundai Kona Elektro, Renault Zoe, Nissan Leaf, oder der Tesla Model 3.
Mittlerweile gibt es in jeder Fahrzeugklasse Vertreter mit vollelektrischem Antrieb, von Smart #1 über MG 4, Mini Cooper SE, Kia e-Soul, Nissan e-NV200 Evalia bis hin zu SUV wie DS 3 Crossback E-Tense, Renault Megane E-Tech, Jaguar I-Pace, Mazda MX-30, Mercedes EQC oder Tesla Model X. Auch Sportwagen wie der Porsche Taycan stehen zur Wahl.
Fia 500 Elektro
Eines der meist geleasten E-Autos ist der Fiat 500e.
Bild: Toni Bader / AUTO BILD

Worauf sollte man beim E-Auto-Leasing achten?

Wer sich als Privatperson für ein geleastes Elektroauto entscheidet, der sollte einige Punkte mit seinem Händler durchgehen. Ein wichtiger Aspekt ist die Reparatur und Wartung des Elektroautos. Zwar verfügt ein E-Auto über weniger Verschleißteile und ist wartungsärmer, eine regelmäßige Inspektion ist dennoch wichtig. Und da für ein E-Auto nicht jede Werkstatt infrage kommt, gilt es beim Leasinggeber zu klären, welche Werkstatt mit E-Antrieb-Kompetenz sich um das geleaste Auto kümmern soll.
Zudem sollte es explizit um die Batterie gehen. Altersbedingt verliert diese im Laufe der Zeit an Leistung. Wie wird das im Vertrag oder bei der separaten Akku-Miete festgehalten? Um teure Überraschungen am Ende der Vertragslaufzeit zu vermeiden, sollten diese Punkte unbedingt angesprochen werden. Gute E-Auto-Leasing-Angebote finden sich im Internet immer wieder. Wichtig ist, die Angebote zu vergleichen und besonders auf das Kleingedruckte zu achten. Wie hoch sind die Überführungskosten? Ist eine etwaige Batteriemiete inklusive?
Bevor man sich für ein geleastes Elektroauto entscheidet, ist außerdem zu klären, ob man beispielsweise am eigenen Stellplatz Zugang zu einer Steckdose hat, die sich für entsprechend hohe Ladeleistungen eignet, oder ob die Installation einer Wallbox nötig ist. Auch wenn kein Stellplatz vorhanden ist: Der zukünftige Leasingnehmer muss auf die aktuelle Situation der Ladestationen achten. Denn nur wenn das E-Auto in der Nähe des Wohnortes oder der Arbeit aufgeladen werden kann, ist die Nutzung praktikabel.

Wo finde ich gute Leasingangebote?

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