Viele Menschen in Deutschland stehen Elektromobilität aufgeschlossen gegenüber, es bestehen aber auch noch reichlich Vorbehalte gegenüber der neuen Antriebstechnik.
Teurerer Strom und eine seit 2023 reduzierte Kaufprämie dämpfen die Hoffnung auf niedrigere Betriebskosten und staatliche Unterstützung (Kostencheck: Rechnet sich der Umstieg?). Dadurch stagniert derzeit das Kaufinteresse für E-Autos, wie eine Umfrage von Deloitte und der Trendmonitor Deutschland Ende 2022 zeigten.

Die besten bei Carwow erhältlichen E-Autos

Ausgewählte Produkte in tabellarischer Übersicht
Kia Niro EV
Ersparnis bei Carwow im Schnitt 9560,00 EUR
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VW ID.3
Ersparnis bei Carwow im Schnitt 4883,00 EUR
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Skoda Enyaq iV
Ersparnis bei Carwow im Schnitt 9781,00 EUR
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VW ID.4
Ersparnis bei Carwow im Schnitt 4961,00 EUR
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Volvo EC40
Ersparnis bei Carwow im Schnitt 9550,00 EUR
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BMW i5
Ersparnis bei Carwow im Schnitt 15.109,00 EUR
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Opel Astra Electric
Ersparnis bei Carwow im Schnitt 4352,00 EUR
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Smart #1
Ersparnis bei Carwow im Schnitt 3285,00 EUR
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Opel Corsa Electric
Ersparnis bei Carwow im Schnitt 6772,00 EUR
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VW ID.Buzz
Ersparnis bei Carwow im Schnitt 8888,00 EUR
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Hyundai Ioniq 5
Ersparnis bei Carwow im Schnitt 15.856,00 EUR
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Kia EV6
Ersparnis bei Carwow im Schnitt 11.259,00 EUR
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BMW iX1
Ersparnis bei Carwow im Schnitt 9695,00 EUR
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Audi Q4 e-tron
Ersparnis bei Carwow im Schnitt 400,00 EUR
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BMW iX3
Ersparnis bei Carwow bis zu 17.798,00 EUR
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Dennoch gibt es nach wie vor gute Gründe, sich für ein Elektroauto als neuen Wagen zu entscheiden. Kunden, die dies getan haben, sind im Nachhinein fast immer hochzufrieden mit ihrer Wahl. Laut einer Umfrage des Marktforschungsinstituts Puls im Auftrag des Autoportals mobile.de können sich vier von fünf keinen Wechsel mehr auf eine andere Antriebsart vorstellen.

Immer bessere Bedingungen fürs Schnellladen

Dazu beigetragen haben mag auch das wachsende Angebot an schnellladefähigen Elektroautos für die Langstrecke. Und sie werden auch immer besser mit Strom versorgt. Denn nicht nur bei Teslas Superchargern, auch insgesamt wächst das Netz an Schnellladestationen kräftig, wie der E-Mobility Excellence Report 2022 zeigt.
Ein Argument für Preisbewusste ist die E-Kaufprämie, die es nach wie vor gibt – wenn auch in reduzierter Form. In der Jahresbilanz 2022 verzeichneten die reinen E-Autos (470.559 verkaufte Einheiten) immerhin einen fast so hohen Zuspruch wie die Diesel (472.274). Im neuen Jahr jedoch ist das Interesse wie gesagt abgeflacht, weil es statt maximal 9000 Euro nur noch bis zu 6750 Euro Zuschuss gibt.
Zögernde Autofahrer begründen ihre Ablehnung seit Jahren ähnlich: zu wenige Ladestationen (vor allem auf dem Land), zu kurze Reichweite und der nach wie vor höhere Anschaffungspreis im Vergleich zu Benzinern oder Dieselautos. Inzwischen sind wie erwähnt noch gestiegene Strompreise hinzugekommen.
Überlegen auch Sie, sich ein vollelektrisches Auto zuzulegen? AUTO BILD erklärt, was beim Kauf eines Elektroautos zu beachten ist!

Tipps zum E-Autokauf

Welches E-Auto passt zu mir, brauche ich Schnellladen?

Das Angebot an E-Autos in Deutschland hat sich in den vergangenen zehn Jahren stark verbreitert, mit Verzögerung auch im Portfolio der großen Hersteller. Vom Kleinwagen bis zur Luxuslimousine wurde mittlerweile jedes Segment zumindest teilweise unter Strom gesetzt. Selbst als Sportwagen wird das E-Auto inzwischen angenommen, wie der große Erfolg des Porsche Taycan beweist.
Überlegen Sie also, welche Bedürfnisse Sie als Autobesitzer haben: Fahren Sie oft alleine, oder muss die Familie häufig mit? Danach sollten Sie die Größe des Wagens bestimmen. Pendeln Sie nur zur Arbeit und zurück? Dann reicht vielleicht ein Kleinwagen ohne große Reichweite wie ein Smart Fortwo EQ oder Honda e. Oder stehen häufiger Langstreckenfahrten auf dem Programm? Dann wäre viel Reichweite, also eher ein BMW iX50 xDrive, ein VW ID.3 oder ein Tesla Model 3 das Richtige (das sind die Reichweiten-Könige der Autobahn).
Noch besser wäre ein Modell mit 800-Volt-Technik zum mega Schnellladen wie der Hyundai Ioniq 5 (lädt 351 Kilometer in 30 Minuten) oder der Porsche Taycan. Denn ein hohes Spannungsvermögen steigert auch die Ladeleistung, die neben der reinen Reichweite immer wichtiger wird. Oder soll es vielleicht doch ein Plug-in-Hybrid mit zusätzlichem Verbrennermotor an Bord sein?

Welches Fahrprofil habe ich?

Zum Ende der Selbstanalyse sollten Sie sich die Frage beantwortet haben: Welches Fahrprofil habe ich (siehe oben)? Denn danach richtet sich auch die Wahl des Ladeanbieters. Der E-Mobility Excellence Report 2022 (zur gesamten Studie) hat die Bedürfnisse von Vielfahrern, Wenigladern und "Laternenparkern" genau untersucht und die beste Abdeckung sowie die günstigsten Angebote ermittelt.

Wie groß soll der Akku des E-Autos sein?

Auch die Wahl der Batterie Ihres Modellfavoriten kann eine Rolle spielen. Vielleicht muss es nicht unbedingt die größte sein. Denn der Akku ist hauptverantwortlich für den CO2-Fußabdruck eines E-Autos. Allgemein wird bei der Produktion mit 100 Kilogramm des schädlichen Treibhausgases pro Kilowattstunde Kapazität gerechnet. Außerdem steigt bei einem größeren und damit schwereren Akku auch der Energieverbrauch des Fahrzeugs. Hinzu kommt der höhere Bedarf an Rohstoffen, auch an seltenen Erden.
Wer also beispielsweise das E-Auto als Zweitwagen oder ausschließlich zum Pendeln einplant, sollte vielleicht die kleinere Akkuvariante nehmen. Wer dagegen oft mehr als 250 Kilometer am Stück fahren muss, sollte sich mit einer größeren Batterie mehr Sicherheit und Flexibilität verschaffen. Auswahl gibt es genug: Fast alle gefragten Stromer werden mittlerweile mit mindestens zwei Batteriegrößen angeboten.

Warum macht die Batterie E-Autos teuer?

Wer ein neues Elektroauto kaufen möchte, sieht sich noch immer mit einem relativ hohen Kaufpreis konfrontiert. Allerdings wird die Diskrepanz zu Fahrzeugen mit Verbrennermotoren durch die Elektro-Kaufprämie gemindert. Preistreiber Nummer eins ist nach wie vor der Akku, das teuerste Bauteil beim Elektroauto. Er macht gut ein Drittel der Produktionskosten aus (das kosten Tausch-Akkus).
Aber es gibt gute Nachrichten für alle Elektroauto-Interessenten: Die Akku-Preise sinken. Schon in wenigen Jahren könnte die Marke von 100 Euro pro Kilowattstunde Kapazität erreicht werden. Sie wird in der Branche immer wieder als Punkt genannt, ab dem Elektroautos beim Preis mit vergleichbaren Verbrennern ohne Kaufpreisförderung gleichziehen könnten. So will VW den Preis mit Einheitsakkus drücken.

Wie schätzt man Reichweite und Batterie richtig ein?

Elektroauto-Käufer sollten nicht am Akku sparen, von ihm hängt die Reichweite ab. Nach Möglichkeit sollte er immer zwischen 20 und 80 Prozent aufgeladen sein. Es ist ganz natürlich, dass sich seine Kapazität mit der Zeit verringert. Bei einer Lebensdauer von acht bis zehn Jahren büßt der Akku bis zu 30 Prozent seines Speichervolumens ein, je nach Ladeart, Zahl der Ladezyklen oder Fahrstil. Auch bei Kälte sinkt die Reichweite schnell (Reichweiten-Tipps für den Winter).
Aufschluss über den Zustand der Batterie gibt der sogenannte State-of-Health-Wert (SoH), also das Verhältnis der aktuell maximal nutzbaren Kapazität zur Nennkapazität. Gebrauchtwagenkäufer sollten einen Test in einer Markenwerkstatt machen lassen (30-60 Euro) oder das Serviceheft nicht vergessen. Die meisten Hersteller (VW, Renault, BMW, Mini, Skoda, Peugeot, Citroën, Hyundai, Fiat, Jaguar, Audi, Mercedes, Nissan, Opel, Mazda, Honda, Volvo, Porsche) geben eine Batterie-Garantie über acht Jahre und 160.000 Kilometer, viele mit garantierter Speicherleistung von 70 Prozent.
Wichtig: Bei der Reichweite nicht allein auf die Herstellerangaben verlassen. Diese sind meist unter realitätsfernen Bedingungen erhoben worden und können im Alltag nicht erreicht werden. Deswegen ist es ratsam, sich vor dem Kauf beim Händler nach der Reichweite im Realbetrieb zu erkundigen. Dann sollte aufgrund des Kapazitätsverlustes noch mal etwa ein Drittel Puffer eingeplant werden. Wer den Wagen also für mindestens 100 Kilometer am Tag nutzt, sollte ein Auto mit mindestens 150 Kilometern (realer) Reichweite kaufen. Dann macht das Elektroauto auch ein paar Jahre später noch Freude.

Welche finanzielle Förderung gibt es für E-Autos?

Zum Erreichen der EU-Klimaziele beschloss das damalige Bundeskabinett Ende 2019 das Klimapaket. Es macht durch die CO2-Abgabe das traditionelle Autofahren teurer, auf der anderen Seite wird die emissionsarme oder -freie Elektromobilität gefördert. Wichtigstes Instrument dafür ist die Innovationsprämie (erhöhter Umweltbonus), die bis zu 6750 Euro Preisvorteil (plus Mehrwertsteuerersparnis) für E-Autokäufer bringt. Zwei Drittel des Zuschusses zahlt der Bund, den Rest der jeweilige Hersteller. Ein Antragsformular und alle Infos gibt es beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA).
Seit dem 16. November 2020 dürfen Käufer von Elektroautos auch eine doppelte Förderung beantragen, also Förderprogramme von Bund UND Ländern gleichzeitig in Anspruch nehmen, beispielsweise zur Umrüstung von Taxis, Mietwagen, Carsharingautos oder kommunalen Fahrzeugen.
Außerdem können E-Auto-Fahrer seit 2022 von der THG-Quote profitieren, indem sie die CO2-Einsparung ihrer sauberen Autos zertifizieren und an quotenpflichtigen Firmen verkaufen. Mehrere Hundert Euro pro Jahr sind drin. Hier geht's zur Anleitung!
Bis Ende Oktober 2021 gab es zudem 900 Euro Zuschuss für den Kauf und die Installation von heimischen Wallboxen, was die Ladeinfrastruktur stärken sollte. Denn mehr als zwei Drittel aller Ladevorgänge finden am Arbeitsplatz oder zu Hause statt. Anträge zur Wallbox-Förderung konnten bei der staatlichen Kfw-Bank gestellt werden. Dann jedoch war der 800 Millionen Euro schwere Fördertopf für Privatpersonen alle, ein Wiederauffüllen ist nicht zu erwarten. Allerdings gibt es noch Zuschüsse für Kommunen ("Zuschuss 439") und Unternehmen ("Zuschuss 441"), zudem existieren noch regionale Wallbox-Förderprogramme in einigen Städten und Bundesländern.

Ladesäulen und Wallbox: Wie man öffentlich und privat laden kann?

Neben dem Thema Reichweite sollte auch das Thema Laden in die Kaufentscheidung für oder gegen das Elektroauto einfließen. Vor dem Kauf eines Elektroautos sollte man sich über die Ladeinfrastruktur in der Umgebung informieren. Am besten sollte zu Hause eine Möglichkeit zum Laden verfügbar sein. Hier eignet sich sehr gut eine Wallbox – ein Starkstromanschluss speziell für E-Autos.
Diese privaten Ladepunkte kosten grob zwischen 500 und 2000 Euro, die Installation noch einmal 1000 bis 2000 Euro. Das Wohnungseigentumsmodernisierungsgesetz (WEMoG) zum Ausbau der Elektromobilität sichert seit dem 1. Dezember 2020 Eigentümern wie Mietern das Recht, am Stellplatz in der Garage oder auf dem Grundstück eine Ladesäule zu installieren (mehr Infos). Und es erleichtert generell bauliche Veränderungen.
Ein Elektroauto lässt sich meist auch an der Haushalts-Steckdose aufladen, das sollte jedoch eher die Ausnahme sein als die Regel. Der Vorgang dauert viele Stunden und belastet den Anschluss. Manche Anschlüsse (z.B. in älteren Gebäuden) sind dafür gar nicht geeignet. Wer mit dem Auto zur Arbeit fährt, sollte klären, ob es dort eine Möglichkeit zum Nachladen gibt (so geht Laden am Arbeitsplatz).

Welches Ladekabel ist das richtige?

Wie schnell und effizient ein E-Auto lädt, hängt von drei Faktoren ab: Lademöglichkeit, Ladesystem im Auto und die Kabel-Stecker-Kombinationen. Kurze Kabel sind leicht und verschwenden keinen Platz im Kofferraum. Wenn aber beispielsweise eine öffentliche Stromstation von einem Verbrenner zugeparkt ist, hilft ein extralanges Ladekabel, um an Saft zu kommen. Der Nachteil: Lange Leitungen sind schwer, sperrig und teurer. Außerdem steigt mit der Kabellänge die Verlustleistung. Wer zu Hause lädt, der sollte das Kabel so kurz wie möglich wählen. Für den mobilen Einsatz empfiehlt sich die Faustformel: Breite plus Länge des Autos gleich Kabel-Mindestmaß.
Spirale oder glattes Kabel? Letzteres lässt sich leichter am und ums Auto herum verlegen, landet dafür aber gern im Dreck. Spiralkabel ziehen sich immer auf ihr kleinstes Packmaß zusammen und lassen sich luftig verlegen. Allerdings können sie den Lack und Anbauteile des Autos gefährden. Außerdem verbrauchen sie mehr Material, sind darum teurer und haben höhere Widerstände. Auf dem Markt verlieren sie an Bedeutung.

Wann lohnt es sich ein E-Auto zu leasen?

Eine Möglichkeit, den Preis beim Kauf eines Elektroautos zu drücken, ist das Leasing. Auch das wird vom Umweltbonus preislich begünstigt, allerdings gestaffelt. Nur bei einer Laufzeit von mindestens 24 Monaten wird die volle Prämie in Höhe von 6750 Euro (E-Autos bis 40.000 Euro) respektive 4500 Euro (40.000 bis 65.000 Euro) angerechnet. Bei Verträgen von 12 bis 23 Monaten beträgt der Zuschuss 3375 beziehungsweise 2250 Euro.

Welche Steuervorteile und andere Privilegien es gibt?

Wie bei der Anschaffung greift der Staat auch beim Unterhalt E-Autokunden unter die Arme. So sind E-Autos die ersten zehn Jahre nach dem Neukauf von der Kfz-Steuer befreit, danach werden lediglich 50 Prozent fällig. Bei der Dienstwagenbesteuerung müssen bei reinen E-Autos nur 0,25 Prozent des Bruttolistenpreises angesetzt werden (ab Erstzulassung, gilt bis 2030), bei Plug-in-Hybriden 0,5 Prozent. Auch beim kostenlosen Laden auf der Arbeit genießen Elektroauto-Besitzer Steuervorteile: Räumt der Arbeitgeber eine Möglichkeit ein, das E-Auto kostenfrei aufzuladen, muss der Gratis-Strom in der Steuererklärung nicht als geldwerter Vorteil angegeben werden.
Weitere Vorteile genießen E-Auto-Besitzer vor allem in vielen Innenstädten. In vielen Parkhäusern sind kostenfreie Parkplätze mit Ladesäulen für Elektroautos eingerichtet. Auch auf vielen öffentlichen Plätzen parken E-Autos – zumindest während des Ladevorgangs – frei.

Wie hoch fällt die Kfz-Versicherung bei Elektroautos aus?

Bei der Versicherung des Elektroautos gilt wie bei jedem anderen Fahrzeug: vorab Tarife vergleichen! Viele Versicherungen sind inzwischen für E-Autos günstiger als für Benziner. Der Grund für das gute Abschneiden der Stromer liegt an ihrer Einstufung in bessere Typklassen. Die jeweilige Einordnung resultiert aus den gemeldeten Unfallschäden der vergangenen Jahre für ein Modell. Diese fallen offenbar aufgrund besserer Sicherheitstechnik der E-Autos und der umsichtigeren Fahrweise ihrer Besitzer geringer aus.
Verpflichtend ist auch bei E-Autos nur die Haftpflichtversicherung. Allerdings ist eine Vollkasko-Police ratsam. Wichtig: Der Versicherungsschutz sollte den Akku vollumfänglich mit abdecken. Dazu zählen auch Schäden durch Bedienfehler, wie zum Beispiel durch eine Tiefenentladung.

Geringe Wartungs- und Betriebskosten beim Elektroauto?

Ein eindeutiger Preisvorteil des Elektroautos im Gegensatz zu einem Verbrenner ergibt sich aus den geringeren Wartungs- und Reparaturkosten. Typische Verschleißteile wie Zahnriemen, Zündkerzen oder Kupplung fallen weg, wie auch Schmierstoffe und Kühlwasser. Auch regelmäßige Ölwechsel gibt es nicht mehr. Die Bremsen verschleißen dank Rekuperation langsamer. Natürlich steht auch hier einmal jährlich die Inspektion ins Haus, doch sie ist gut ein Drittel günstiger als bei einem vergleichbaren Verbrenner.
Der wichtigste Kostenpunkt für die Fraktion Pro-E-Mobilität ist aber der Kraftstoff: Der Strom für Elektroautos ist noch immer günstiger als Benzin oder Diesel, auch wenn die Stromkosten schwanken und zuletzt gestiegen sind. Hilfe liefert der Energiekostenvergleich, der an jeder großen Tankstelle in Deutschland aushängt. Mit dem Finden des günstigsten Stromtarifs und Alternativen wie zum Beispiel ein heimisches Solardach lässt sich zusätzlich Geld sparen.

Droht hoher Wertverlust beim Weiterverkauf?

Beim Thema Restwert (zu den Wertmeistern 2022) sind noch keine validen Aussagen zu machen, weil es noch relativ wenige gebrauchte E-Autos gibt. Während viele Experten zunächst eher niedrige Restwerte für Elektroautos (und auch für Plug-in-Hybride) voraussagten, hat sich die Lage mittlerweile gewandelt.
Laut dem Autoscout24-Gebrauchtwagen-Preisindex kostete ein Elektroauto 2022 als Gebrauchtwagen im Jahresdurchschnitt 43.968 Euro – 30 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Der Durchschnittspreis von gebrauchten Plug-in-Hybriden legte um 17 Prozent auf 41.844 Euro zu. Der gesamte Preissteigerungsindex von Gebrauchtwagen lag bei 19 Prozent.

Zusammenfassung: Diese Fragen helfen bei der Entscheidung für oder gegen ein E-Auto

• Reicht die Reichweite für die täglich/regelmäßig gefahrene Strecke? Die maximale Reichweite im Realbetrieb sollte mindestens ein Drittel darüber liegen.
• Passt das Fahrverhalten zum Elektroauto? Wer gerne lange am Stück Auto fährt, kommt mit der Reichweite vermutlich nicht hin.
• Welche Möglichkeiten zum Laden gibt es in unmittelbarer Umgebung? Ohne die richtige Ladeinfrastruktur – dazu gehört die Möglichkeit, eine eigene Wallbox anzuschaffen – droht Frust.
• Wie groß muss das Auto sein? Möglicherweise sollen mehrere Personen mitfahren oder Gegenstände transportiert werden.
• Erhoffe ich mir einen Kostenvorteil? Wer mit dem Elektroauto sparen will, sollte alle Kosten berechnen und mit einem Verbrenner vergleichen. Realistisch bleiben!
• Kann ich von Zuschüssen profitieren? Vorab unbedingt über aktuelle Prämien, Hersteller-Boni und Steuervorteile informieren.
• Lohnt es sich, das Auto zu leasen? Auch dafür gibt es Förderung.
• Ist es mir wichtig, emissionsfrei zu fahren? Denn nur mit "grünem" Strom, also Energie aus erneuerbaren Ressourcen, ist das E-Auto wirklich umweltfreundlich.