Ford Kuga Facelift

Der Boom bei kompakten SUV ist weiterhin ungebrochen. Auch der Ford Kuga buhlt mittlerweile in dritter Generation um Kunden. Damit die nicht ausbleiben, stellen die Kölner ein umfassendes Facelift vor.

Gerade erst zum Ende des vergangenen Jahres hat VW seinen größten Gegner, den Tiguan in die dritte Runde geschickt. Und auch Skoda und Co. fahren mit wichtigen Neuauflagen vor. Daher war es für Ford dringend an der Zeit, die Überarbeitung des Kuga auf den Markt zu bringen.

Ab Sommer 2024 wird der aufgefrischte Kuga zu den Händlern kommen, bestellt werden kann das Kompakt-SUV aber bereits jetzt schon.

Den Einstieg macht die "Titanium"-Line mit 39.950 Euro, dann gibt's den 1,5-Liter-EcoBoost-Dreizylinder. Für den Vollhybrid mit 2,5-Liter-Aggregat werden mindestens 43.850 Euro fällig.

Wer sich für den Plug-in-Hybriden entscheidet, muss mindestens 46.850 Euro lockermachen. In der höheren ST-Line steht der Basismotor ab 41.650 Euro im Angebot. Der Kuga Active wird ausschließlich als Hybrid-Variante an den Start gehen, zu Preisen ab 45.500 Euro, der Kuga Active X geht ab 49.550 Euro ins Rennen.

Zur Modellpflege sind optische Änderungen ja normal, aber beim Ford Kuga sind die Maßnahmen sehr umfangreicher ausgefallen. Beginnend mit dem Kühlergrill, der etwas eckiger gestaltet wurde als bisher. Neu ist auch die darüber liegende LED-Leuchtleiste, die die Scheinwerfer optisch miteinander verbindet.

Apropos Scheinwerfer, auch die blieben nicht unangetastet. In ihrer Form deutlich schlanker, bekommen sie auch eine neue Leuchtengrafik. Auch im Bereich der Stoßfänger wurde noch mal Hand angelegt, die Abmessungen haben sich nur geringfügig verändert.

Auf der Motorenseite konzentrieren sich die Kölner vor allem auf die elektrifizierten Antriebe, den Einstieg in die Hybrid-Welt macht der Kuga 2.5 Duratec Hybrid mit 180 PS und Vorderradantrieb, der bis zu 64 Prozent seiner Wege emissionsfrei unterwegs sein soll. Zudem gibt Ford an, dass eine Tankfüllung für eine Reichweite von 900 Kilometern reicht.

Eine Allrad-Variante haben die Kölner auch im Programm, ebenfalls mit dem 180 PS starken 2,5-Liter-Aggregat. Dann gibt's einen elektronisch gesteuerten Allradantrieb mit variabler Drehmomentverteilung. Die Top-Motorisierung markiert der 2.5 Liter Duratec PHEV, 243 PS Systemleistung reichen für eine Beschleunigung von 0 auf Tempo 100 in 7,3 Sekunden.

Zudem gibt's noch einen Einstiegs-Benziner mit einem 1,5-Liter-Turbodreizylinder, der 150 PS und ein maximales Drehmoment von 240 Nm leistet. Geschaltet wird händisch über sechs Gänge. Alle Hybrid-Varianten bekommen eine stufenlose CVT-Automatik.

Im Innenraum wird's vor allem eines: digitaler! Das auffälligste Merkmal ist der neue, mit 13,2 Zoll etwas größere Infotainment-Bildschirm. Darunter steckt das Ford SYNC 4-Technik, die jetzt mit doppelter Rechengeschwindigkeit kommen soll, sowie ein 5G-Modem für eine schnellere Internet-Verbindung. Smartphone-Anbindung gibt's kabellos via Android Auto und Apple CarPlay.

Abgerundet wird die Technik von einer Reihe an Assistenzsystemen, darunter auch eine neue 360-Grad-Kamera und die aktuellste Version des adaptiven Tempomaten, der die Geschwindigkeit auch vor Kurven oder Abzweigen per Bremseingriff regulieren kann.

Grundsätzlich wird mit dem Facelift auch die Liste der Ausstattungen etwas eingekürzt. Bisher gab es sieben Ausstattungs-Linien im Kuga, den Einstieg markierte "Cool & Connect" und die Top-Variante war die "Vignale"-Ausstattung. Mit der Modellpflege ist die Zahl auf fünf reduziert worden, dem Kuga "Titanium", der "ST-Line" und der Kuga "Active" fahren im Modellprogramm vor. Letztere gehen noch mit dem Namenszusatz "X" an den Start.