Der staatliche Zuschuss für Plug-in-Hybride wird Ende 2022 komplett gestrichen. Deutlich früher also, als bisher angenommen. Die Förderung reiner Elektroautos wird dagegen zunächst nur reduziert.
Wer die staatliche Prämie für Plug-in-Hybride noch in Anspruch nehmen möchte, muss sich also ranhalten. Denn ein Antrag kann frühestens zum Zeitpunkt der Zulassung gestellt werden – und nicht schon bei der Bestellung. 

Diese Plug-in-Hybride werden laut Carwow noch gefördert

carwow Plug-in-Hybride mit der kürzesten Lieferzeit

Ausgewählte Produkte in tabellarischer Übersicht
Mitsubishi Eclipse Cross
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Mazda CX-60
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Jeep Wrangler
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Jeep Renegade
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Jeep Compass
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AUTO BILD zeigt, welche Plug-in-Hybride eine besonders kurze Lieferzeit haben und nach Angaben des Neuwagen-Vergleichsportals Carwow noch rechtzeitig geliefert werden könnten – viele sind es nicht mehr! Einige Hersteller bieten jedoch die garantierte Zahlung der Prämie an – auch bei Lieferung in 2023.

Mitsubishi Eclipse Cross: der Finstere

Seit 2021 gibt es den Mitsubishi Eclipse Cross ausschließlich mit Plug-in-Hybridantrieb. Das SUV nutzt die Technik des Outlander und setzt auf zwei Elektromotoren (vorne und hinten) sowie einen 2,4 Liter großen Vierzylinder-Benziner. Zusammen ergeben die Antriebe eine Systemleistung von 188 PS. Dank des 13,8 kWh großen Akkus soll der Japaner bis zu 61 km vollelektrisch zurücklegen können.
Das Wort "Eclipse" kommt übrigens aus dem Englischen und bedeutet "Finsternis"; ein Attribut, das dem Mitsubishi zum Glück nicht gerecht wird.
Carwow listet den Eclipse Cross mit einer Lieferzeit von ein bis drei Monaten. Wer also kurzfristig auf einen Plug-in-Hybriden setzen möchte, der sollte sich den Mitsubishi einmal anschauen. Der Basispreis liegt bei 40.590 Euro.

Mazda CX-60: der Newcomer

Mit dem CX-60 reiht sich Mazda zwischen anderen Premium-SUV von Mercedes, Audi, BMW und Co ein. Außerdem ist das SUV das erste Plug-in-Hybridmodell der Marke! Und es gibt tatsächlich noch einen Meilenstein: Der Mazda CX-60 ist mit einer Systemleistung von 241 kW (327 PS) und 500 Nm Drehmoment das bislang stärkste Serienmodell der Japaner.
Mazda CX-60 e-Skyactiv PHEV 2.5 AWD
Mit dem CX-60 will Mazda anderen Premium-SUV auf die Pelle rücken.
Bild: Mazda Motors

Mit dem SUV befährt Mazda also auf mehreren Ebenen neue Wege. Der Basispreis wird mit 47.390 Euro deutlich unter der Konkurrenz liegen. Zum Vergleich: Der Mercedes GLC als PHEV kostet in der Basisausstattung 56.109 Euro.
Die aktuelle Lieferzeit liegt laut Carwow aktuell bei vier bis sechs Monaten. Wie auch Jeep garantiert Mazda die volle Prämie bei Bestellung bis zum 30. September 2022 – auch wenn der CX-60 erst 2023 geliefert wird.

Jeep Wrangler: der Naturbursche

Der Jeep Wrangler kam nach Renegade und Compass als PHEV auf den Markt. Keines der drei Modelle gibt es in der neuesten Generation noch als klassischen Verbrenner. Anders als bei Renegade und Compass – die gibt es auch als E-Hybrid gibt – ist der Wrangler ausschließlich als Plug-in-Hybrid zu haben.
Der Basispreis liegt aktuell bei 77.500 Euro. Aktuell wartet man laut Carwow fünf bis sechs Monate auf den Jeep Wrangler. Demnach käme der Wrangler zu spät, um noch die Prämie zu erhalten. Wenn da nicht die Sonderregelung des Herstellers wäre: Jeep garantiert die Prämie im vollen Umfang bei einer Bestellung bis zum 30. September 2022.
Jeep Wrangler Rubicon 4xe
Der Wrangler fährt noch mit echtem Allrad: Den Antriebsstrang hat Jeep im Vergleich zum Verbrenner-Modell nicht verändert.
Bild: Olaf Itrich / AUTO BILD

Der Antriebsstrang blieb beim Wrangler unangetastet, sodass der Jeep dank Allradantrieb auch schweres Gelände weiterhin problemlos meistert. Der Wrangler soll eine elektrische Reichweite von 79 Kilometern schaffen und leistet bis zu 279 kW (380 PS). Für flotte Fahrten durch die engen Gassen ist der Wrangler allerdings nicht die perfekte Wahl.
Zwar verfügt er über mehr als genug Leistung, aber das erhöhte Gewicht (durch den Akku) macht sich bei der sowieso stark gedämpften Lenkung zusätzlich bemerkbar. In seinem natürlich Territorium, zwischen Steinen und Matsch, fühlt sich der Jeep einfach am wohlsten.

Jeep Renegade: der Verlässliche

Der Jeep Renegade Plug-in-Hybrid ist das einzige Renegade-Modell der neuesten Generation, das noch mit Allradantrieb angeboten wird. Die Verbrenner-Brüder sind nur noch mit Vorderradantrieb unterwegs. Jeep garantiert bei Bestellung bis zum 30. September 2022, dass Kunden die volle Prämie erhalten – auch wenn das Fahrzeug erst 2023 geliefert wird. Laut Carwow unterliegt der Renegade aktuell einer Lieferzeit von sechs bis sieben Monaten.
Jeep Renegade 4xe PHEV
Den Jeep Renegade gibt es mit Allradantrieb nur noch als Plug-in-Hybrid.
Bild: Fiat Chrysler Automobiles

Den Geländewagen gibt es in vier Ausführungen. In der Basis als "Limited", dann folgt der "Upland", darauf der "Trailhawk", und das Topmodell ist schließlich der Renegade S. Beim Basismodell bleibt noch die Wahl zwischen mehr oder weniger Leistung – zur Auswahl stehen 190 oder 240 PS. Bei den drei anderen Ausführungen gibt es nur den großen Motor.
60 PS leistet der Elektromotor, die restlichen 180 PS der Verbrenner. Nach Herstellerangaben soll der Renegade Plug-in-Hybrid bis zu 50 Kilometer rein elektrisch schaffen. In der einfachsten Ausführung kostet der Jeep 38.900 Euro, das Topmodell mindestens 45.600 Euro.

Jeep Compass: der Komfortable

Der Jeep Compass ist der größere Bruder des Renegade und hat wie dieser nur als PHEV Allradantrieb. Alle anderen Compass-Modelle verfügen über Vorderradantrieb. Auch die Lieferzeit gleicht der des Renegade – aktuell sind es laut Carwow sechs bis sieben Monate! Doch auch hier greift die Sonderregelung, dass der Hersteller für die volle Prämie garantiert, wenn der Compass bis Ende September 2022 bestellt wird.
Der Jeep Compass kommt wie der Renegade in vier Ausstattungsvarianten: "Limited", "Upland", "Trailhawk" und Renegade S. Wer etwas weniger Leistung möchte, der muss auf das Basismodell mit 190 PS zurückgreifen. Alle anderen bieten eine Systemleistung von 240 PS.
Mit dem kleineren Motor ist die Anschaffung natürlich auch etwas günstiger, der Preis startet bei 44.100 Euro. Das Topmodell Compass S kostet mindestens 51.100 Euro. Seine rein elektrische Reichweite soll bei 50 Kilometern liegen.