Mehr als 600 Autos testen die AUTO BILD-Redakteure im Jahr. Von den ersten Sitzproben auf Messen über Fahrberichte und ausführliche Einzeltests bis zum Vergleich mit den Mitbewerbern. Jedes neue Modell muss sich bei uns harten und objektiven Prüfkriterien stellen. Doch was genau machen unsere Profis, wie sieht ihr Arbeitstag aus? Das haben sich zwei Polizisten aus Berlin jetzt bei einem ganz besonderen Test angeschaut: Die AUTO BILD-Leser Martin El Madani und Denis Welk sind für den Vergleich des neuen RAV4 (fünfte Generation) gegen seinen Urahn von 1994 in die Rolle der Testredakteure geschlüpft und haben den Japanern unters Blechkleid geschaut. 

Vom kleinen "Fun Cruiser" zum ausgewachsenen Familienauto

Vom Leser zum Autotester
AUTO BILD-Testchef Andreas May erklärt Martin und Denis das Testprozedere.
Los geht es für die Berliner zunächst mit der täglichen AUTO BILD-Morgenkonferenz. Was sind die wichtigsten Themen des Tages? Wie weit sind die Kollegen mit ihren Artikeln? Chefredakteur Tom Drechsler will alles ganz genau wissen – auch von den neuen Aushilfskollegen. Im Gegenzug weiht er sie später in seinem Büro in die Geheimnisse des Blattmachens ein. Denis Welk: "Total interessant, einmal hinter die Kulissen einer Redaktion zu blicken." Dann geht’s an die Arbeit. Jetzt wird getestet. Nach ausführlicher Einweisung ins Prozedere durch Testchef Andreas May sehen beide die Probanden das erste Mal nebeneinander. "Allein der Größenunterschied ist schon beeindruckend", stellt Martin fest. 25 Jahre automobile Entwicklung stecken zwischen dem RAV4 der ersten Generation, der ja auch das erste SUV überhaupt war, und dem aktuellen Modell. Bei den Vermessungen der Fahrzeuginnenräume merkt man dann deutlich, wie sich das Konzept der beiden RAV4-Brüder geändert hat – vom kleinen "Fun Cruiser" zum ausgewachsenen Familienauto. 

Das pure Gefühl vom Fahren

Aber auch technisch liegen Lichtjahre zwischen beiden. Pochte unter der Haube einst ein Zweiliter-Saugbenziner mit 129 PS, sorgt heute eine Kombination aus 2,5-Liter-Vierzylinder und E-Motor für 218 System-Pferdestärken, von denen bei Bedarf auch mal 122 rein elektrisch galoppieren können. Im Anschluss an die Test-Verbrauchsrunde erfahren die beiden Ordnungshüter, dass der neue RAV4 unter Einhaltung der StVO einen Testverbrauch von 6,5 Litern schafft. Das sind satte 4,4 Liter weniger, als sich der Ur-RAV4 für die gleiche Strecke gönnt. Fazit des ersten Testtags: Martin ist überzeugt vom Platzangebot, dem Antriebskonzept und den Connectivity-Eigenschaften des Entertainmentsystems des neuen RAV4. Aber die Sympathie gilt – na klar – auch dem Ur-RAV4: "Ich liebe dieses pure Gefühl vom Fahren", sagt Denis. "Unglaublich, wie viel Spaß der Kleine auch nach 25 Jahren noch macht." 
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Ein klarer Sieger und zwei strahlende Gewinner

Vom Leser zum Autotester
Gemeinsam mit Testredakteur Tim Dahlgaard werden die Innenraummaße der beiden RAV4 gemessen.
Der zweite Tag führt die Leser auf das AUTO BILD-Testgelände nahe Parchim. Hier werden neben Gewicht und Wendekreis alle fahrdynamischen Werte mit ausgeklügelter GPS-Technik ermittelt. Dazu gehören Beschleunigung, Zwischenspurt und natürlich die Bremswerte. Müßig zu erwähnen, dass der alte RAV4 nun doch etwas alt aussieht. Nur bei Agilität, Lenkung und Wendekreis kann er dem neuen folgen. Martin, der Hobbytester, erklärt die Gründe wie ein alter Hase: "Das deutlich geringere Gewicht und vor allem der kurze Radstand sorgen hier für einen physikalischen Vorteil." Übrigens auch ein Grund dafür, dass die maximale Geschwindigkeit beim Elchtest gar nicht so unterschiedlich ausfällt. In allen anderen Punkten ist der neue RAV4 meilenweit überlegen. Wäre ja auch peinlich, wenn nicht. Am Ende des Tages gibt es einen klaren Test-Sieger (der neue RAV4) und zwei strahlende Gewinner. Testen wie die Profis – wenn es nach Denis und Martin ginge, gern jeden Tag. "Und wenn ihr mal Peterwagen testet", so Martin, "dann wisst ihr ja, wo ihr uns findet ..."
Das Fazit der Leser: Dass der neue RAV4 den Vergleichstest gewinnen wird, war uns klar. Aber nackte Zahlen sind nicht alles: Der RAV4 von 1994 ist auch nach 25 Jahren noch ein Spaßauto, das sich erstaunlich gut gehalten hat.
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