Zuerst die schlechte Nachricht: Zwei Tourwagen der Mazda Route 3 haben es nicht bis nach Polen geschafft! Die Zollbestimmungen in Weißrussland sind nämlich personengebunden. Deshalb hätte die vermeintliche Halterin der Autos – in Fachkreisen auch Conny genannt – bei der Überführung in den Westen (heutzutage Euro-Zone) vor Ort sein müssen. War sie aber leider nicht – deswegen sind derzeit nur noch sechs statt acht Mazda3 dabei.

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Aber dieser "Mazda-Edward-Snowden-Fall" ist noch nichts gegen das, was im weiteren Verlauf des Tages passieren sollte. Denn ganz egal, was in den vergangenen Wochen auch geschehen ist – Steinschlag, platte Reifen, Straßen so matschig, dass Natascha noch heute Spuren davonträgt –, das ist nichts gegen das Übel, das dem Team an Tag 26 widerfahren ist. Kollege Dennis Petermann musste sich folgendem Programm stellen: Am Morgen eine kleine Stadttour durch das sonnenverwöhnte Warschau, anschließend ein gepflegtes Mittagessen (Spargelsalat, feinstes Geflügel, vollkommener Pflaumenkuchen mit einem milden Minze-Sorbet) in geselliger Runde. Einer der Gesprächspartner war übrigens kein Geringerer als Lech Walesa. Ja, so ein Handschlag mit einem ehemaligen Staatspräsidenten und Friedensnobelpreisträger, das verlangt selbst dem erfahrensten Redakteur so einiges ab.
Und weil das dann so (zugegeben angenehm) anstrengend gewesen ist, bedarf es einer ausgiebigen Erholungsphase. Da trifft es sich doch ausgezeichnet, dass sich in dem Fünf-Sterne-Luxushotel auch gleich ein hauseigener Spa-Bereich befindet. So eine Massage ist doch was Feines, vor allem nach einer so langen Fahrt wie am heutigen völlig autofreien Donnerstag. Da muss die schon Leid erprobte Crew dem neuen Kollegen natürlich tatkräftig zur Seite stehen – in besagtem Wellness-Bereich. Dort wartet man auf die Nachricht, ob es die zwei Mazda nicht doch noch über die weiß-russische Grenze geschafft haben. Die gute Nachricht zuletzt: Die Koffer der geschätzten Kollegin Viktoria Dümer sind übrigens aufgetaucht. Oben in der Bildergalerie zeigen wir Ihnen weitere Eindrücke von der fünfundzwanzigsten Etappe.