Jetzt kleben die Klima-Chaoten nicht mehr nur auf der Straße, jetzt betonieren sie sich aufs Autodach! Und wir kommen nicht zur Arbeit, weil Leute, die nicht arbeiten, uns daran hindern.
Klimakleber in Berlin
Stau auf der Stadtautobahn: Für Berliner sind die willenlosen Aktionen der Klimakleber bitterer Alltag. Sie kommen nicht oder viel zu spät zur Arbeit.
Bild: Spreepicture

 
Berlin, ein Montagmorgen, mitten im Berufsverkehr. Drei Autos fahren auf der dreispurigen Stadtautobahn A100 nebeneinander, links ein VW T-Roc des Sharing-Anbieters Sixt, daneben ein Audi A4 Avant von "Miles", rechts ein Opel Corsa von "Share Now". Dann bremsen die drei Autos bis zum Stillstand, junge Leute mit Warnweste steigen aus, kleben sich auf die Straße.
Die Warnweste aus dem T-Roc, dicke Brille, Topf-Haarschnitt, klettert über die Motorhaube aufs Dach, hockt sich hin und presst die linke Hand in ein Beton-Kleber-Gemisch auf dem Blech. Dann futtert die Warnweste in aller Seelenruhe eine Stulle und guckt mampfend auf die Menschen, die jetzt nicht zur Arbeit kommen und per Hupe sagen, wie bescheuert sie dieses Kinder-Theater finden.
Klimakleber in Berlin
Er mampft erst mal seine Stulle! Frisch auf dem Autodach festgeklebt, packt der Klimakleber sein Pausenbrot aus.
Bild: Sven Meissner
Klima-Kleber immer irrer. Erst mussten Polizisten ihre Hände mit Speiseöl von der Straße lösen, dann Borhammer und Flex mitbringen, um den Asphalt großflächig aufzubrechen. Jetzt klopft die Polizei mit Hammer und Meißel das Beton-Gemisch vom Autodach, um den Irren mitzunehmen. Schaden am Auto? Uns doch egal!
Um es mal klipp und klar zu sagen: Wir haben es hier nicht mit "Aktivisten" zu tun. Das sind Chaoten, die mit ihren Ausbrems-Manövern das Auto als Waffe einsetzen, die Unfälle in Kauf nehmen, die uns für ihre Ideologie in Geiselhaft nehmen. Diese Chaoten müssen endlich angemessen bestraft und zur Kasse gebeten werden, der Rechtsstaat darf sich von dieser "allerletzten Generation" nicht länger am Nasenring durch die Manege führen lassen. Lesen Sie hier, was AUTO BILD fordert – und was der Anwalt und der Autovermieter sagen.

1. Lasst die Chaoten den Schaden zahlen!

Was kostet das Dach eines VW T-Roc? Kostenvoranschlag des VW-Partners: altes Blech lösen, neues einbauen, Hohlräume versiegeln, lackierfertig machen, lackieren. Dauert etwa 14 Stunden, kostet beim VW-Partner auf dem Land (Deisenroth und Söhne, Alsfeld in Hessen) mit Material, Lohn und Steuer 5381,42 Euro, in der Stadt sind die Stundenlöhne teurer, da werden etwa 6500 Euro fällig.
Wer das zahlt? DIE CHAOTEN! Rechtsanwalt Uwe Lenhart aus Frankfurt am Main: "Natürlich muss derjenige, der den Schaden verursacht hat, für diesen aufkommen. Sollten Fahrzeugmieter und Schadensverursacher nicht identisch sein, weil beispielsweise ein befreundeter Klima-Chaot die Aktion durchführte, muss auch der Mieter dafür einstehen, weil er die Beschädigung ermöglicht hat."
Klimakleber in Berlin
Einsatz auf dem Autodach: Die Polizei muss den Klimakleber irgendwie vom Blech lösen.
Bild: Sven Meissner
Sixt macht die Mieter für derlei Schäden haftbar, schreibt uns: "Zusätzlich zu eventuell entstehenden Schäden berechnen wir Kosten weiter, die darüber hinaus entstanden sind, wie etwa für das Abschleppen, Schlüsselersatz oder Sonderreinigung."
AUTO BILD fordert: Und was ist mit Nutzungsausfall während der Dachreparatur? Steht der T-Roc in der Werkstatt, sollte Sixt dem Klebe-Chaoten eine Rechnung über die entgangenen Vermietungs-Einnahmen schicken. Und weil ein Auto mit neuem Dach ein "reparierter Unfallschaden" ist, gibt's für diese Wertminderung auch eine Rechnung.

2. Lasst die Chaoten den Einsatz zahlen!

Die ersten Bundesländer schreiben Rechnungen für den Polizeieinsatz – richtig so! In Hamburg etwa kostet eine halbe Stunde Einsatz pro Polizist 33,20 Euro.
AUTO BILD fordert: Die Chaoten sorgen mit ihren Aktionen für Polizeieinsätze, die sie bezahlen sollten, in jedem Bundesland. Auch für die Wiederherstellung des Straßenbelags dürfen nicht die Steuerzahler (also wir!) aufkommen, sondern die Klebe-Chaoten.

3. Nehmt den Chaoten den Führerschein ab!

Das muss man sich mal vorstellen: Autos fahren mit 80 km/h auf der Stadtautobahn, auf einmal bremst einer den gesamten Verkehr aus bis zum Stillstand. Das ist lebensgefährlich!
Rechtsanwalt Lenhart erklärt diesen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr wie folgt: "Wer andere im Straßenverkehr ausbremst, ist auch regelmäßig als ungeeignet zum Führen von Kraftfahrzeugen anzusehen, sodass immer auch die Fahrerlaubnis entzogen und eine Sperrfrist für deren Neuerteilung von zwölf bis 15 Monaten verhängt werden wird."
AUTO BILD fordert: Was die Klima-Chaoten da anstellen, ist nicht weniger gefährlich als Autofahren im Vollrausch. Den Führerschein sollte es erst nach bestandener MPU zurückgeben. Die Chaoten müssen dann zeigen, dass sie psychisch und medizinisch in der Lage sind, ein Kraftfahrzeug zu bewegen. Nach solchen Aktionen undenkbar.

4. Gebt den Chaoten keine Autos mehr!

Ist schon irre: Die Chaoten, die grundsätzlich gegen das Auto sind, mieten sich ein Auto an, um gegen Autos zu protestieren. Aber wie kommen die immer wieder an frisches Blech, warum werden sie nicht gesperrt?
Sixt schreibt uns: "Bislang haben wir eine niedrige zweistellige Zahl an Personen blockiert, nachdem sie unsere Fahrzeuge für derartige Aktionen verwendet haben. Grundsätzlich haben wir keine Handhabe, Vermietungen im Voraus zu unterbinden, da uns bei der Anmietung nicht bekannt ist, für welche Zwecke unsere Kunden das Fahrzeug verwenden werden."
Mit anderen Worten: Es muss erst was passieren, bis diese Chaoten kein Auto mehr bekommen. Kann man nicht die Daten der Straßen-Blockierer an die Vermieter weitergeben?
Rechtsanwalt Lenhart: "Zwar können die Autovermieter als Geschädigte im konkreten Falle über eine Akteneinsicht an die Daten der Beteiligten gelangen, aber aufgrund einer Aktion diese Daten präventiv an alle Autovermieter weiterzugeben, würde gegen datenschutzrechtliche Bestimmungen verstoßen. Bisher existieren auch keine schwarze Listen, die die Unternehmen untereinander austauschen."
AUTO BILD fordert: Hier ist der Gesetzgeber gefordert, den Datenschutz aufzuweichen. Was spricht dagegen, nur die Führerschein-Nummer der an diesen Aktionen beteiligten Chaoten an Autovermieter weiterzugeben? Wer sich auf der Straße festklebt, muss mit derlei Konsequenzen rechnen. Wie gesagt: Nur die Nummer, nicht die Namen!

Keine Denkverbote mehr!

Die irren Klima-Kleber. Es sollte nicht länger Denkverbote geben. Wir dürfen uns als Gesellschaft von einer immer militanter werdenden Minderheit nicht vorführen lassen, müssen endlich handeln. Und wir sollten mit diesen Menschen nicht verhandeln. Wie sagte der große Helmut Schmidt einst? "Die Regierung darf sich nicht erpressen lassen."