Das kommt wenig überraschend: Einige Monate nach dem ID.7 GTX Tourer präsentieren die Wolfsburger den ID.7 GTX. Die neuen Topmodelle des ID.7 sind die stärksten Elektroautos von VW.

Der GTX ist der GTI unter den E-Autos

GTX: Dieses Kürzel soll in der Elektrowelt das sein, was GTI bei den Verbrennern ist. Und VW erweitert die Modellpalette kontinuierlich. Nach ID.4 und ID.5 sind mittlerweile auch der ID.3 und etwas überraschend sogar der retrofuturistische ID.Buzz als sportliche Elektroversionen erhältlich. Zusammen mit dem ID.7 GTX Tourer, der bereits im März 2024 gezeigt wurde, zählt die GTX-Familie mittlerweile sechs Mitglieder.

TOP-ANGEBOT

-6%

VW ID.7 bei Carwow

statt 54.795,00 EUR

51.401,00 EUR

Das Grundrezept ist immer gleich. Sportliche Zutaten innen und außen, etwas mehr Leistung und eine straffere Abstimmung. Auf die Optik bezogen bedeutet das beim ID.7 GTX: neue Frontschürze mit Wabengrill als GTI-Analogie, auffällige Tagfahrleuchten aus zwei aufeinander gesetzten Dreiecken und Zierteile in glänzend Schwarz.
VW ID.7 GTX
Die Heckschürze nimmt das Wabenmuster der Front wieder auf. Das GTX-Kürzel unter dem Kennzeichenhalter darf nicht fehlen.
Bild: Volkswagen AG
Abgerundet wird die Transformation von der GTX-Signature-Farbe "Kings Red Metallic" und den 20-Zoll-Felgen "Skagen", die beim Topmodell genauso Serie sind wie LED-Matrix-Scheinwerfer und beleuchtete VW-Logos vorne und hinten.

Rote Akzente, so weit das Auge reicht

Auch im Innenraum können sich GTX-Kunden über eine üppige Serienausstattung freuen. Dazu zählen unter anderem die Zweizonen-Klimaautomatik, das Augmented-Reality-Head-up-Display, kabelloses Apple CarPlay und Android Auto, der Sprachassistent IDA mit ChatGPT-Integration und mehr.
An sportlichen Zutaten spendieren die Wolfsburger dem GTX im Innenraum rote Akzente, so weit das Auge reicht – denn Rot steht bei VW für Sportlichkeit. Es gibt rote Nähte und Schriftzüge für Sitze und Lenkrad sowie rote Keder am Armaturenbrett.
VW ID.7 GTX
Rote Akzente und GTX-Schriftzüge, unter anderem an Lenkrad und Sitzlehnen, prägen den Innenraum.
Bild: Volkswagen AG
Hervorzuheben ist der sehr hochwertige Eindruck im Cockpit. Schon im normalen ID.7 setzt VW auf hervorragende Materialien und eine sehr gute Verarbeitung. Im GTX sind optional die sehr empfehlenswerten "ergoActive"-Sitze bestellbar, die durch rote Farbtupfer an den Rest des Innenraums angeglichen werden.
Die Sitze sind nicht nur elektrisch verstellbar (mit Memory-Funktion und Komforteinstieg), sie verfügen auch über Sitzbelüftung und eine sogenannte Druckpunktmassage. Erhältlich sind die ergo-Active-Sitze im "Interieurpaket Plus", das auch das Harman-Kardon-Soundsystem sowie beheizbare äußere Rücksitze beinhaltet.

VW ID.7 GTX mit 340 PS

Das eigentliche Highlight ist aber der Antrieb, der den ID.7 GTX zum bislang stärksten Elektro-VW macht. Genau wie im ID.7 GTX Tourer gibt es einen elektrischen Dualmotor-Allradantrieb mit je einer E-Maschine an der Vorder- und Hinterachse. Zum AP550 genannten PSM-Elektromotor mit 210 kW (286 PS) an der Hinterachse gesellt sich ein ASM-Elektromotor mit 80 kW (109 PS).
Die Besonderheit: Hierbei handelt es sich um eine Asynchronmaschine, die nur bei Bedarf zugeschaltet wird. Die Steuerung erfolgt über einen Allradregler und die elektronischen Differenzialsperren XDS+. Im Normalbetrieb zieht diese Systemkomponente kaum Energie.
VW ID.7 GTX
Der Elektromotor an der Hinterachse leistet 210 kW (286 PS), dazu kommen 80 kW (109 PS) an der Vorderachse.
Bild: Volkswagen AG
Das Ergebnis ist eine Systemleistung von 250 kW (340 PS). Von 0 auf 100 km/h beschleunigt der ID.7 GTX in 5,4 Sekunden, doch es gibt auch einen Haken: Bei 180 km/h ist Schluss, Sportmodell hin oder her. Die Batteriekapazität beträgt 86 kWh netto, was für bis zu 595 Kilometer reichen soll. Nachgeladen wird mit bis zu 200 kW (DC), wie schon vom ID.7 Tourer Pro S bekannt.
Eine Neuerung, die der GTX Tourer bereits hat, ist das überarbeitete Fahrwerk mit stärkeren Stabis und einer spezifischen Abstimmung. Zudem ist die Progressivlenkung serienmäßig an Bord. Ob der GTX damit tatsächlich richtig sportlich fährt, wird der erste Test zeigen.

Basis startet bei über 60.000 Euro

Bis dahin wird es noch etwas dauern, bestellbar sind ID.7 GTX und GTX Tourer ab sofort. Der Basispreis liegt bei 63.155 Euro für den GTX, der Kombi kostet 800 Euro mehr. Verglichen mit dem ID.7 Pro S (ab 58.985 Euro) liegt der Aufpreis für das Sportmodell bei gut 4000 Euro.
Diese Reise wurde unterstützt von VW. Unsere Standards zu Transparenz und journalistischer Unabhängigkeit finden Sie unter go2.as/unabhaengigkeit.
Jan Götze

Fazit

Keine Überraschungen beim VW ID.7 GTX, wie hätte es auch anders sein sollen. Das Topmodell lockt mit dezent sportlicher Optik, viel Platz und einem sehr hochwertigen Innenraum. Mehr Leistung und Allrad gibt es obendrein. Der Aufpreis im Vergleich zum ID.7 Pro S ist moderat.