5,0 van 5 sterren
Viel Licht, ein bißchen Schatten
Beoordeeld in Duitsland op 6 juli 2024
Der Fön kam im angekündigten Zeitfenster. Er ist ansprechend in einem Kartonschuber verpackt. Das Auspacken gestaltet sich etwas fummelig, da sich am Gerät viel schützende Folienformteile befinden. Auch das Gerät aus dem Karton zu bekommen, ist wegen des Kabels etwas fummelig. Zum Lieferumfang gehört eine einfache Düse.
Erster Eindruck: solide und wertige Verarbeitung, sehr leicht, liegt gut in der Hand. Die optionale Düse hält ganz modern mittels Magnet am Fön. Ob das sein muss, muss jeder für sich entscheiden. Im Gebrauch hält sie jedenfalls zuverlässig.
Die Bedienung: der Fön wird mittels zwei Schaltern bedient. Einem Schiebeschalter der auf erster Stufe schwach und auf zweiter Stufe stark bläst. Darunter befindet sich ein Taster, mit dem man sich durch die verschiedenen Temperaturstufen drückt. Je nach gewählter Temperaturstufe ist der Taster unterschiedlich beleuchtet: Stufe 1 Kaltstufe, blaue LED, Stufe 2 lauwarm, orangfarbene LED, Stufe 3 warm, rote LED, Stufe 4 leuchtet mir dagegen nicht so wirklich ein, dabei wechseln sich warm und kalt innerhalb weniger Sekunden immer wieder ab, allerdings ist die Kaltphase nicht lange genug, dass der Fön wirklich wieder runterkühlt. Ich hatte am Anfang Bedenken, dass ich im Betrieb den Knopf aus Versehen drücken könnte, da man mit der Hand doch öfters mal dran kommt, aber das ist sehr gut gelöst. Der Knopf steht nicht aus dem Gehäuse hervor, sondern ist bündig mitbdem Gehäuse und man muss ihn wirklich ins Gehäuse reindrücken, um ihn auszulösen. Nicht tief, so dass man ihn zwar einfach drücken kann, aber eben doch auch so, dass man ihn nicht aus Versehen auslöst.
Die Leistung: bei diesem Punkt wird es taghell, um im Bild von Licht und Schatten zu bleiben. Nach dem ersten Einschalten war ich skeptisch. Der Fön ist völlig untypisch extrem leise, man könnte sich problemlos nebenher unterhalten, ohne sich anschreien zu müssen. Das Gebläse ist auf Maximalstufe gefühlt etwas schwach, deswegen war ich skeptisch. Aber beim Fönen war ich dann um so überraschter. Ich bin ein Kerl mit langen Haaren, also richtig langen Haaren. Mit meinem alten Fön habe ich etwas über 10 Minuten gebraucht, um meine Haare trocken zu bekommen, und zwar mit dem vollen Programm, also kopfüber und mit dem Diffusor voll rein. Mit dem schönen Nebeneffekt, vor allem im Sommer, dass ich danach eigentlich direkt wieder unter die Dusche hätte stehen können. MIt diesem Fön ist das eine komplett andere Erfahrung. Zuerst habe ich mit lauwarm geföhnt, bin dann aber doch zu warm übergegangen, und meine Haare waren nach drei Minuten (!) trocken, ohne Gedöns, also ohne Diffusor, nur mit der Düse und ohne kopfüber. Mit dem unglaublichen Nebeneffekt, dass ich danach nicht direkt wieder klatschnass geschwitzt war. Allein dafür möchte ich schon 5 Sterne geben
Bisher viel Licht, wo ist der angesprochene Schatten?
Der kommt jetzt
Zum einen das Kabel, das wirklich ziemlich kurz ausfällt. Bei mir ist die Steckdose ein paar cm über Waschbeckenhöhe direkt neben dem Waschbecken, da ist das Kabel sbsolut ok. Wer aber die Steckdose weiter weg hat oder am Boden, wird um ein Verlängerungskabel nicht rum kommen. Und zwar um ein richtiges Verlängerungskabel für Schukostecker. Zwar hat der Fön keinen Schutzkontakt, trotzdem ist kein schlanker Eurostecker verbaut, sondern einer, der mittels Plastik auf Schokosteckerbreite gebracht wurde. Das heißt, ein leichtes Eurostecker-Verlängerungskabel scheidet aus.
Zum andern die Sache mit der Kaltstufe. Wer seine Haare einfach nur schnell trocken blasen will: go for it, bin total begeistert.
Schwieriger wird es beim Bart, den ich auch habe, und da der über 30cm lang ist, muss der auch in Form gebracht werden, und zwar so richtig, mit Rundbürste und dabei kommt dann auch die Kaltstufe ins Spiel. Wer die benutzt um seine Haare in Form zu bringen, der muss sich mit diesem Fön massiv umstellen. Denn es gibt keine klassische Kalttaste. Wer Kaltluft nutzen will, muss sich durch die Temperaturstufen klicken. In meinem Fall beim Bart, den ich nur lauwarm föne, muss ich dann dann drei mal drücken, um bei der Kaltstufe zu landen: Klick 1 - warm, Klick 2 - Wechselprogramm, Klick 3 - Kaltstufe. Brauche ich danach wieder lauwarm, muss ich erneut klicken. Das ist extrem gewöhnungsbedürftig und man "verklickt' sich am Anfang vermutlich nicht nur einmal. Allerdings ist die Taste so angebracht, dass man sie im Betrieb drücken kann, ohne umgreifen zu müssen. Ich werde mich dran gewöhnen, weil der Fön unterm Strich ein Supergerät ist, und vergleichbare Föns mit separater Kalttaste locker mal schnell das doppelte kosten. Deswegen, trotz der kleinen Einschränkung, volle 5 Sterne und klare Kaufempfehlung.
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